Da sich der Zoo in Asheboro, NC auf einem relativ grossen Gelände befindet, hatte ich natürlich gehobene Erwartungen, d.h. einen richtigen Zoo anzutreffen.
Die Erwartungen wurden schon bei der Parkplatzsuche nicht enttäuscht. Denn man konnte wählen ob man in Nordamerika oder Afrika parkiert. Ich war dann beim ersten Parkplatz abgebogen und hatte meinen Ford auf einem Parkfeld der Sektion “Grizly” abgestellt. So sollte ich den Wagen am Abend dann auch wieder finden.
Obwohl ich schon kurz nach der Eröffnung am Morgen da war, war schon einiges Los. Insbesondere viele Schulklassen wurden hier abgeladen. Da die Gruppen und Einzeleintritte wie üblich separat verkauft wurden, musste ich trotzdem nicht gross anstehen. Entsprechend schnell hatte ich dann eine Übersichtskarte und ein Ticket erstanden. Die Ticketpreise sind im übrigen ganz human. Mit USD 15$ ist das deutlich günstiger als anderen Orten. Etwas teurer sind dann die verschiedenen Imbissbuden.
Da der Zoo wie erwähnt recht gross ist, sind die Gehege auch entsprechend grosszügig angelegt, was natürlich viel schöner anzusehen ist, als die klassischen kleinen Käfige. Meist hat man dann auch von mehreren Seiten Einsicht auf ein Gehege.
Bei den Schimpansen waren gerade zwei unterschiedlich alte Jungtiere die grossen Publikumsmagnete.
Elk und Bison kann man natürlich auch in den Nationalparks sehen. Auf meiner Reise hatte ich ja mit den Wapitihirschen schon mal Glück. Hier kommt man natürlich (ungefährlicher) viel näher ran. Zudem hat wohl ein Fotograf das Bild schiessen können, welches sich mir einige Tage zuvor selbst ergeben hatte, aber da ich im Auto sass, nicht knipsen konnten (Elk beim Warnschild vor den Toren des Great Smokey Mountain Nationalparks).
Viele Zoos verzichten ja mittlerweile darauf Eisbären auszustellen, da diese Tiere eigentlich viel Platz brauchen. Hier hat man mit einem sehr grossen Gehege, welches mehrere Teile aufweist einen Kompromiss gefunden. Zudem will man ja in Zoos auch die Möglichkeit geben, gefährdete Tiere zu zeigen und via Zuchtprogrammen zu erhalten.
Für einige Tiere wie Nashorn und Gazellen wurden sogar ein riesiges Gelände reserviert, welches man an einigen Wochentagen mit einer Safari befahren kann. Da ich an einem anderen Tag hier war, blieb mir da nur der Ausblick vom Aussichtspunkt. Trotzdem sehr schön zu sehen, wie die Tiere sich in Rudeln ihre Lieblingsplätze suchen können.
Da ich buchstäblich den ganzen Tag – zumindest soweit es die Öffnungszeiten hergaben – hier war, hatte ich bei den meisten Anlagen die Gelegenheit zweimal vorbeizuschauen. Das ist natürlich besonderes interessant, da man aufgrund der schönen Anlagen jeweils einen anderen Blick bekommt. Zudem waren dann im Verlaufe des Nachtmittags die lauten Schulklassen wieder abgereist und es wurde gemütlicher.