Für den dritten Versuch in den Vatikan zu kommen, habe ich mich einer Gruppe anvertraut. Was sich als sehr hilfreich und sinnvoll erwiesen hat.
Denn wie ich schon vor dem Eingang erklärt bekommen hatte, werden die wartenden Einzeltouristen nur dosiert und erst nach den Gruppen hereingelassen. So reicht es auch nicht, schon früh anzustehen.
Kaum ist man im Inneren, nach der Sicherheitskontrolle, fühlt man sich ein bisschen wie in einer gut gefüllten (wirklich gut gefüllten) Bahnhofshalle. Nachdem die Tickets besorgt sind geht es dann ins eigentliche Museum, welches auch mit einem sehr gelungenen und schönen Park glänzen kann. Insgesamt sind verschiedene Thematische Museen zusammengelegt und auf meiner Tour wurden nur Teile davon angeschnitten, sonst würde man wohl mehrere Tage hinter den heiligen Mauern verweilen. Allerdings hat man in der schieren Menschenmasse auch nicht unbedingt die Musee rumzugondeln. An vielen Orten wird man eher geschoben. Trotzdem schaffte es unsere Führerin die Gruppe beisammenzuhalten und mit spannenden Einblicken in die Geschichte das gesehene etwas zu erklären. Wie sie selber ziemlich treffend bemerkte ist das ganze eine ziemliche Geschichts-Bombe und es ist schwer alles auf einmal zu verdauen.
Da es offenbar heute gar nicht mal so viele Leute hatte – obwohl es für die meisten Besucher wohl schon eher zuviel des guten war – lud uns unsere Führerin noch ein die Krypta zu besuchen, also jene unter dem eigentlichen Kirchenboden liegende Ebene mit den Särgen derjenigen Päpste, welche es nicht bis in die eigentliche Kirche geschaft hatten.