Ebenfalls um Washington DC herum gelegten und daher einen Besuch wert, ist das Besucher Zentrum der NASA in Goddard. Die entsprechenden Schilder habe ich auf der Anfahrt nach Washington entdeckt.
Das Ganze scheint doch schon etwas in die Jahre gekommen zu sein. Auf der Rückseite des Besucherzentrums stehen eine Attrappen und ziemlich verwitterte Exponate. Die grösste Rakete, eine Delta V-1, wurde der Spitze beraubt. Diese steht ziemlich lieblos in einer Hausecke.
Im Besucherzentrum gibt es einige Wissenschaftliche Exponate, sogar ziemlich aktuelle, einige mit Bezug zum James Web Teleskop. Von den Exponaten fand ich die “Schablonen”, welche für die Reparatur des Hubble Teleskops verwendet wurden ganz spannend. Man hatte da das Problem, das über 100 Schrauben auf der Aussenseite des Teleskops gelöst werden sollten, ohne dass diese abdriften durften (Schadensvermeidung). Daher wurde eine Platte mit Plexiglasfenstern für jede Schraube hergestellt. Die Löcher in den Plexisglasfenstern waren gerade gross genug für den Schraubenzieher, aber haben sichergestellt, dass Unterlagsscheiben und Schrauben sicher verwahrt waren.
Ganz spannend fand ich auch das “Solarium“, eine Projektion von Detailaufnahmen der Sonne. Hier konnte man die Gewalten Massen an Material, welche kurzzeitig weggeschleudert und teilweise wieder eingefangen werden gut sehen. Da für uns die Sonne ansonsten nur ein heller Kreis ist, ist diese Ansicht der brodelnden und “lebenden” Sonnenoberfläche ziemlich spannend.
Im Anschluss ans Solarium habe ich dann noch zwei drei Worte mit dem einen Guide gewechselt, welcher mich schon bei der Begrüssung kurz auf die einzelnen Exponate aufmerksam gemacht hat. Da er selber wohl ein ziemlicher Weltraum-Fan ist, habe ich ihm erzählt, dass ich extra für die Beobachtung der Sonnenfinsternis vom 8. April angereist bin. Das konnte er natürlich fast nicht glauben, aber er war begeistert wie ein kleines Kind, welches noch ein extra Eis erhält.