Am letzten Tag im März stand wieder eine Reise auf dem Programm. Ich wollte Richtung Südwesten und zwar in die Gegend vom Shenandoah National Park. In Elkton VA habe ich eine kleine Unterkunft für 2 Nächte reserviert. Es gab in meinem Zimmer sogar noch einen kleinen Balkon, diesen konnte ich aufgrund des Wetters aber erst am zweiten Abend nutzten.
Auf dem Weg habe ich Manassas ein Schlachtfeld des amerikanischen Bürgerkrieges besucht. Das ist zwar ein wenig erfreuliches Thema, wie auch der Ranger, welche die rund einstündige Führung gleitet hat, bemerkte, aber interessant war es trotzdem. Als Europäer kommt ja die Geschichte der amerikanischen Kriege etwas zu kurz und mir war jedenfalls nicht richtig bewusst, wieso es da damals gekracht hat. Aber eigentlich ist es immer das selbe: Geld und Einfluss. Die Südstaatler wollten das lukrative Geschäft mit den Sklaven und deren Gratisarbeit nicht aufgeben, die “Union” wollte die Macht nicht abgeben.
Wie in der Fragerunde angemerkt wurde, würde die Welt wohl anders aussehen, wenn damals nach den 4 Jahren Krieg, nicht die “Union” gewonnen hätte und es ein Vereintes Amerika gegeben, sondern eine zersplitterte Vielstaaten Landschaft. Rein was die Wirtschaftskraft angeht, könnten durchaus einige Bundesstaaten gut als eigenständiges Land funktionieren und wir hätten heute ein Amerika mit einem halben Dutzend “Kleinstaaten”, welche dann wohl auch nicht so viel Einfluss auf der Welt hätten wie die grosse USA.