Schon am Morgen war mir klar, dass ich rund den halben Tag meines letzten kompletten Tages in den USA wohl im Auto verbringen werde. Es galt nochmals rund 300km Richtung Süden aufzubrechen.
Neben einem Einkaufs- und Tankstopp, hielt ich nochmals an einigen Parkplätzen mit “Hiking Trails”. Die Zufahrt führte mich an Plantagen von Zitrusfrüchten und Mandeln vorbei.
Auf dem “Heron Pond Loop Trail Parking” war ich alleine – kein Wunder es war ja auch mitten unter der Woche. Kurz ein Bild der Karte geknipst und schon war ich im Gebüsch verschwunden.
Hier gab es so eine schöne Mischung zwischen offener Landschaft und Schatten spendenden Wäldern. Um den Schatten war man dann gegen Mittag auch ganz froh. Im Gegensatz zum Start der Ferien, wo ich um warme Kleidung froh war und auch meine Handschuhe nutzen konnte, war man nun hier für jedes Lüftchen und jeden Schatten dankbar.
Beim zweiten geplanten Wanderstopp wurde gerade eine mobile Baustelle aufgestellt. Da es nun über Mittag doch ziemlich heiss war und ich immer noch 250 km vom Ziel entfernt war, lies ich diese letzte Gelegenheit meine Wanderschuhe zu nutzen dann aus und begann meine “Heimreise”.
Rund 3.5 Stunden später war ich dann in meinem letzten Hotel. Heute wurde mal alles Gepäck ins Zimmer geschafft, denn ich wollte noch für den Rückflug umpacken.
Da ich auch einige Kleidungsstücke aussortieren wollte, habe ich mich noch kurz bei der Rezeption über Kleidersammelstellen erkundigt. Offenbar gibt es hier einen “Goodwill” Laden, wo man Sachen spenden kann. Also bin ich kurz vor Ladenschluss dort aufgetaucht und nach kurzer Wartezeit an der Kasse, kam dann jemand und fragte mit einem breiten Lächeln im Gesicht ob ich das alles abgeben wollte. Auf man “Ja”, mir hätte man im Hotel gesagt, dass das hier gerne genommen würde, wurde das Grinsen noch breiter und ich war meine alten Wanderschuhe und Winterjacke losgeworden. Beides würde wohl noch ein zweites Leben bekommen.