Engelsburg und Engelsbrücke

Wie der Name schon vermuten lässt, gehören die Engelsburg und die Engelsbrücke irgendwie zusammen. Die beiden Bauwerke stehen dicht beieinander direkt am, bzw. über dem Tiber.

Zwar war ich nicht der erste Tourist, welcher um Einlass erbat, denn zuvor drehte ich noch eine (erfolglose) Runde um den Vatikan um dessen Museen besichtigen zu können. Aber offenbar muss man für die Engelsburg nicht ganz so früh aufstehen und es reicht sich irgendwann am Vormittag einzufinden.

CAM20140529-11_34_06Der Namensgeber, Erzengel Gabriel, soll dem Papst Gregor I währende der Pest erschienen sein. Aber das ganze Bauwerk wurde knapp 500 Jahre zuvor als Grabmal für einen Herrscher Roms erbaut.

Ganz offensichtlich, wenn man sich das Bauwerk auch nur oberflächlich ansieht, wurde am und in der Burg kräftig umgebaut. Die Ursprüngliche Form ist heute nicht mehr genau bekannt. Nichts desto trotz steht ein Modell nahe des Eingangs, welches versucht eine Möglichkeit aufzuzeigen.

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Wenn man heute durch die Gemäuer schreitet, wähnt man sich eher in einer Burg als in einem Grabmahl, so passt der aktuelle Name also gar nicht schlecht. Da die Burg auch zuweilen einigen Päpsten als Wohnsitz oder Zufluchtsort gedient hat, finde sich auch ganz prunkvolle Innenräume, mit zum Teil gut erhaltenen Wand und Deckenmalereien. Die Päpste sind einerseits den Handwerkern, welche im nahegelegenen Vatikan die Residenz renoviert und ausgebaut hatten ausgewichen, haben aber die Burg auch schon mal als Fluchtort verwendet, wenn gerade ein der Kirche nicht ganz so wohlgesonnener Möchtegern in Rom einmarschiert ist.

CAM20140529-12_01_19Von der Engelsbrücke aus, welche mit grossen Engelsstatuen verziert ist, sieht die Burg zugleich wuchtig wie auch majestätisch aus.

Auf der Brücke selbst sollen die Statuen eine Geschichte erzählen. Aber wenn man heute als Tourist hier vorbeizieht wird man diese normalerweise nicht ganz so einfach verstehen, wie zur Entstehungszeit. Jedenfalls fehlte mir die Interpretation der Symbolik. Vielleicht war ich aber auch nur etwas zu abgelenkt vom Modernen Treiben. Man muss schon aufpassen, dass man nicht in einen fotografierenden Touri läuft, oder noch schlimmer, in die Hände eines fliegenden Händlers.

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