Nach vier eher ruhigen Abenden anfangs Woche, merkt man doch langsam aber sicher, dass die Arbeitsplätze im und ums Stadion belegt sind und die IT Infrastruktur in Betrieb genommen wird.
Zusammen mit einem weiteren Volunteer deckte ich die Abendschichten in der Woche vor der EM ab. Da vor allem Verbandsmitglieder des Europäischen Leichtathletikverbandes und Mitarbeiter der LA EM im Einsatz waren, war es mit dem Einrichten von Druckern und Lösen von kleineren Problemen meist schon getan.
Da genügend Zeit zur Verfügung stand, war konnten wir auch bei Sonderwünschen wie dem Umwandeln von über 600 Busfahrplänen mit fachkundigem Rat zur Seite stehen. Wie wir bald festgestellt hatten, waren zwar wenige im Einsatz, diese aber zu 100% (und manchmal auch schon etwas mehr). Kleinere Probleme, wie ein ausgestiegener Drucker wurden daher gar nicht immer gemeldet. Daher stellten wir bald schon auf den proaktiven Modus um und machten unsere Kontrollgänge und halfen wo es nötig war. Wie sich herausgestellt hat, der richtige Ansatz, denn im Schnitt bei jedem 3. Besuch gab es dann schon etwas zu erledigen.
Ab heute, dem Samstag vor dem Anlass, merkte man dann, dass auch die diversen Aussenposten in Beschlag genommen wurden. Plötzlich trafen Support-Anrufe ein, manchmal auch zeitgleich. Die Probleme waren teilweise auch etwas komplexer, teilweise mit externen, nicht von uns vorbereiteten Laptops gearbeitet wurde. Somit wurde langsam aber sicher auch die Liste mit den offenen Punkten etwas spannender und nicht mehr ganz so eintönig wie in den ersten Tagen.
Richtig schwierig waren die IT Probleme aber nicht, da war die Vorbereitung durch den Lieferanten, welche die IT Infrastruktur bereitstellt zu gut. Schwierig wurde es alleine, wenn am anderen Ende ein hoffnungslos überforderter Anwender sass, welcher ob der Technik schier verzweifelte. Da war schon auch eine rechte Portion Einfühlungsvermögen notwendig, damit die Konzentration wieder auf das eigentliche Problem fokussiert werden konnte. Aber auch das war zu bewältigen.