Eingesperrt

Ganz so einfach kommt man auch heute nicht auf die Gefängnisinsel. In meinem Fall waren 24 Stunden Schlange stehen angesagt.

CAM20160405-11_30_30Aber dies ist wohl nur ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn man die Zeit, welche man früher einsetzen musste um auf die Insel zu gelangen und gar erst um wieder von ihr runter zu kommen.

Wie ich gelernt habe, gab es trotz des Mythos, dass eine Flucht unmöglich ist, drei denen es möglicherweise gelungen ist. Gefunden hat man sie jedenfalls nicht mehr.

Und das die hier weg wollten, glaubt man gerne. Die Zellen sind nicht viel grösser wie die kleine Liege. Wer zu Hause ein King-Size Bett hat, liegt auf mehr Fläche als den Insassen hier zugestanden wurde. Die geräumigsten Zellen, etwa doppelt so gross, gab es dann zwar auch noch. Aber beliebt waren die noch weniger, das sie in der Isolationsabteilung zu finden sind.

Wer auch dort noch aufständisch geworden ist, hat man in das “Loch” geworfen. Eine Handvoll kleiner Zellen, welche entgegen den gesetzlichen Vorschriften, komplett verdunkelt wurden. So waren die Insassen nicht nur von jeglichem Kontakt ausgeschlossen, sondern auch noch des Tagesrhythmus beraubt.

Wer in San Francisco ist und die Flexibilität hat auch am nachfolgenden Tag den Ausflug zu unternehmen, dem sei dieser wärmstens empfohlen. Der Nationalpark, hat auch abseits der Gefängnismauern noch einiges zu bieten. Die fast schon idyllischen Bepflanzungen laden auch zu einem Spaziergang ein, wenn denn das Wetter so schön ist, wie bei meinem Besuch.