Damit ich mich etwas in der amerikanischen Hauptstadt zurechtfinde, habe ich für den ersten Tag eine Stadtführung in einem “luxuriösen” Bus gebucht. Das Verständnis von Luxus ist allerdings nicht zwingend in allen Kulturen gleich, wie es sich herausgestellt hat. Mit einer Dachlatte in der Fensterrinne wurde verhindert, dass es allzufest zieht. Kann man natürlich auch als Klimaanlage bezeichnen so ein Stück Holz, welches strategisch geschickt platziert ist.
Aber das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Tour nicht gelohnt hatte. Erstens war es ein Kleinbus und somit auch eine kleine übersichtliche Reisegruppe, was wiederum bedeutete, das wir diverse Gelegenheiten zum Aussteigen erhielten. Britt unsere Touristenführerin war auch ganz aufgestellt und hat uns elegant durch den Verkehr chauffiert und gut erklärt, was wo zu sehen ist.
Natürlich wurden auf der Tour vor allem die grossen Sehenswürdigkeiten wie Capitol, Weisses Haus, diverse Kriegsdenkmäler (2. Weltkrieg, Vietnam Konflikt, Korea Konflikt) und Statuen von Politikern (Lincoln Memorial, Thomas Jefferson Memorial) angefahren. Aber irgendwie das Highlight waren das Wetter – ein wirklich bombastischer Frühlingstag – und die gerade voll in der Blüte stehenden Kirschbäume um die “Pfütze”, wie ich den “Tital Pond” des Pontomac nenne.