Angefangen habe diese natürlich mit dem Buchen der Reise vor rund 6-7 Wochen.
Ich hatte dazu neben der recht gut gemachten Webseite Time-And-Date, welche für jeden beliebigen Standort die exakte Dauer und den Zeitpunkt der Sonnenfinsternis berechnet, auch die langjährigen Bewölkungsdaten für die Planung des ungefähren Gebiets in welchem ich diese Sonnenfinsternis beobachten möchte, mit einbezogen.
Zusammen mit den gut erreichbaren Flughäfen, ich hatte mich für Newark und Miami entschieden, entstand dann die ungefähre Reiseroute.
In der Nähe von Washington hatte ich ja das Goddard NASA Besucherzentrum besucht. Neben dem “Solarium”, welche die Sonne aus nächster Nähe zeigt und insbesondere die brodelnde Oberfläche schön darstellt, habe ich mir dort auch die Sonnebrille für die Beobachtung geschnappt. Ich nehme mal an, die NASA hat keine der leider vielen gefälschten Brillen in Umlauf gebracht. Der ISO Standart 12312-2 ist zumindest der richtige.
Jetzt unterwegs, konkret am 4. April, im “Red Lantern Inn” in Clifton Forge VA, hatte ich dann die aktuellen Wetterberichte noch studiert und mein Zielgebiet genauer festgelegt und nach einer Unterkunft gesucht.
Allerdings war dann die Suche nach einem Hotel doch recht ernüchternd. Es gab erst mal gar nicht mehr so viele freie Zimmer. Zur Not hätte ich aber auch eine Nacht im Auto liegen können. Das einzige, was im Süden von St. Luis noch zu finden war, waren extrem überteuerte Zimmer. Das extremste Beispiel war ein Motel-6 – nicht wirklich eine High-Class Kette – welche das Zimmer für über 700 USD angeboten hatte, wobei der normale Tarif so um die günstigen 62 USD liegt.
Ich musste dann das Suchfenster nochmals etwas in den Osten von St. Luis legen – was auch betreffend der Distanz etwas gelegener kam. Allerdings besteht hier eine etwas schlechtere Wetterprognose. Fündig geworden bin ich dann in “Haubstadt, IN”. Auch hier zahlte ich mit Rund 300 USD pro Nacht deutlich mehr als die regulären rund 190 USD. Aber immerhin war es nicht gleich das zehnfache.
Bei der Anfahrt zu Haubstadt, habe ich dann nördlich vom Hotel gelegen noch einen Beobachtungsstandort gesucht. Das Hotel liegt zwar sicherheitshalber auch schon in der Zone der totalen Sonnenfinsternis – die Strassen könnten ja verstopft sein – aber etwas weiter nördlich habe ich noch ein paar Sekunden länger Schatten. Der anvisierte Park ist so eine Mischung zwischen Golfplatz und Campingplatz und wäre grundsätzlich zugänglich (gegen eine kleine Gebühr).
Ich habe dann aber aber leicht südlich noch einen Naturschutzgebiet entdeckt. Bei der “Patoka Refugee Iron Bridge” scheint mir ein guter Standtort zu sein. Zumal man hier noch etwas von der Natur mitkriegt, was ja evtl. auch ganz spannend ist. Ausserdem ist die Sicht nach Süden frei, d.h. keine Bäume im Weg.
Im wie immer informativen Video zur Sonnenfinsternis von YouTuber “Destin” – vom Kanal “Smarter Every Day”, wurde noch eine recht gut gemachte App für den “Countdown” vorgestellt. Der Author, selber ein begeisterter Naturwissenschaftler hat diese mit informativen Hinweisen, was man jeweils beobachten kann/sollte versehen. Im Video werden die verschiedenen Phänomene, wie Temperaturabfall, spezielle Schatten usw. auch gut erklärt. Ich werde also auch abseits und im nirgendwo einen Dozenten an der Seite haben.