Dieser Reisetag stand eigentlich eher im Zeichen von Wandern, denn von Autofahren.
Ich war ja relativ nahe am “Grand Smokey Mountain” Nationalpark stationiert und entsprechend konnte ich ohne grosse Anfahrt diesen geniessen.
Da ich schon ziemlich früh aufgewacht war und sich am Eingang des Nationalparks wohl diverse Tiere aufhielten, bin ich auch entsprechend früh, schlussendlich schon vor 7 Uhr aus dem Hotel geflüchtet.
Gleich beim Befahren des Nationalpark eingangs gab es e eine tolle Stimmung, welche sich leider nicht fotographisch festhalten lies, da ich ja am Steuer sass. Die grosse Wiese war von Bodennebel überzogen und gleich neben dem Warnschild für Wild (Elk Crossing) standen dann auch zwei schöne grosse Tiere. Fast so wie im Zoo wo alles passend angeschrieben ist. Durch den Bodennebel konnte man auf der ganzen Ebene weitere dieser stattlichen Hirsche entdecken.
Am Vortag habe ich dann bei der Zufahrt zur Park-Info schon mehrmals Auerhähne gesichtet. Diese waren jeweils kurz aus dem schützenden Gebüsch auf die Fahrbahn und die Grassstreifen dazwischen und daneben getreten. So war auch heute Morgen ein Gockel mit drei weiblichen Tieren am Grasen bzw. suchen von Tieren im hohen Gras. Aus dem Auto konnte ich dann doch wenigstens einen Schnappschuss machen. Aber natürlich sind das keine Aufnahmen für einen Fotopreis.
Mit zwei Wanderungen, einer kürzeren am Vormittag und einer längeren am Nachmittag habe ich dann die grösste Zeit des Tages verbracht. Sehr positiv überrascht war ich über die Qualität und Sauberkeit der Toilettenanlage beim Parkplatz zum “Alum Cave Trail“. Diese ist wie üblich als “Knebelscheisse” ausgeführt – so Nationalpark Standart – war aber aussergewöhnlich sauber. Und das trotz grossen Andrangs. Denn es ist anzunehmen, dass viele der Wanderer von der Anlage Gebrauch gemacht hatten. Und der Parkplatz sowie die Strassenränder darum herum waren sehr gut belegt.
Zwischen den beiden Wanderungen stand noch der “Clingmans Dome” auf dem Programm. Auf einer Sackgasse von ca. 12 km fährt man auf fast auf den höchsten zugänglichen Gipfel, direkt auf der Grenze der Staaten Tennessee und North Carolina. Die letzten 100 Höhenmeter, rund 800 Meter Distanz, gilt es dann noch zu Fuss zurückzulegen.
Schon am Vortag, nach der Zugfahrt, habe ich diesen Aussichtspunkt schon mal besucht. Auch wenn das Wetter eher unfreundlich war – starke Winde, kühl und ziemlich bedeckt. Sehr beeindruckend war dann der Ausblick aufgrund des Wetters nicht. Heute, bei allerbestem Frühlingswetter und stahlblauem Himmel sah das ganze dann schon freundlicher aus. Man konnte grosse Teile des Nationalparks von oben sehen – sehr viele bewaldete Hügelzüge. Dem Namen gemäss “Smoky”, also mit einem blauen Dunst überzogen, so dass sich die Hügel in der Distanz durch Kontrastunterschiede von den Näheren unterschieden.